Cocktails für drei von Sophie Kinsella, Verlag: Goldmann, Originaltitel: Cocktails for Three, aus dem Englischen von Jörn Ingwersen, 352 Seiten, ISBN: 978-3-442-47685-5, www.randomhouse.de |
Inhalt
„Cocktails für drei“ erzählt die Geschichte der drei Freundinnen
Maggie, Roxanne und Candice. Alle drei arbeiten bei der Zeitschrift „Der
Londoner“, sehen sich tagsüber aber eher selten. Um ihre Freundschaft zu
pflegen, wurde ein regelmäßiger Cocktailabend eingeführt. An einem solchen
Abend beginnt die Geschichte. Maggie ist hochschwanger und hatte grade ihren
letzten Arbeitstag als Chefredakteurin. Jetzt wartet auf sie zuerst die Geburt und
dann der Alltag mit Baby in einem noblen Landsitz weit außerhalb Londons. Schon
jetzt vermisst sie ihre Freundinnen, die Arbeit und den städtischen Trubel. Roxanne
ist mit den Gedanken bei ihrem Lover. Ein verheirateter Mann, der ihr
eigentlich schon lange versprochen hat, seine Frau zu verlassen und mit ihr ein
neues Leben zu beginnen. Die dritte im Bunde ist Candice. Sie trifft an diesem
Abend auf eine alte Schulkameradin, Heather. Candice Vater hat Heathers Vater
um viel Geld betrogen, was sich aber erst nach dessen Tod herausgestellt hat.
Candice fühlt sich für das Fehlverhalten ihres Vaters verantwortlich und
beschließt sich um Heather zu kümmern und ihr ein neues, besseres Leben zu
verschaffen.
Meinung
Gleich vorweg kann ich sagen, dass mir dieses Buch sehr gut gefallen
hat. Sophie Kinsella/Madeleine Wickham ist uns ja vor allem durch ihre
Shopaholic-Reihe bekannt. „Cocktails für drei“ geht inhaltlich in eine ganz andere
Richtung und überraschte mich als Kinsella-Fan. Die Story geht weg von Mode-
und Beautyproblemen hin zu drei Schicksalen, die sehr nah an der Realität sind.
Genau das ist es vielleicht, was mir an diesem Buch so besonders gefällt. Man
kann sich in alle drei Frauen hineinversetzen und sich vorstellen mit welchen
Problemen, Zweifeln und Gefühlen die drei zu tun haben. Sophie Kinsella ist es
außerdem sehr gut gelungen die drei Handlungsstränge miteinander zu verbinden.
Als Leser findet man sich im Buch gut zurecht und weiß immer von welcher Person
gerade die Rede ist. Auch wenn das Ende nicht besonders überraschend ist, ist
es doch gut gelungen und bietet einen runden Abschluss für die Handlung. Der
einzige Kritikpunkt für mich ist Candice. Sie ist mir an manchen Stellen doch
ein bisschen zu naiv. Sie vertraut einer wildfremden Person völlig und schenkt
dem Rat ihrer Freundinnen keinerlei Bedeutung.
Das Cover finde ich nett, aber es ist nichts besonders. Man hätte hier
vielleicht den Titel des Buches besser aufgreifen können.
Insgesamt präsentiert uns der Goldmann-Verlag hier ein sehr
unterhaltsames Buch, das durchaus auch seine tiefgründigen Momente besitzt.
Fazit
Daumen hoch!
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