Die Tribute von Panem - Flammender Zorn

Die Tribute von Panem - Flammender Zorn von Suzanne Collins, 432 Seiten, aus dem Amerikanischen von Sylke Hachmeister / Peter Klöss, Verlag Friedrich Oetinger, erschienen im Januar 2011, ISBN-13: 978-3-7891-3220-9

Inhalt
Katniss wurde aus den Hungerspielen des Jubel-Jubiläums befreit und ist nun im sicheren Distrikt 13 untergebracht. Distrikt 12, Katniss Heimat, wurde komplett zerstört, nur wenige Bewohner konnten sich retten.
Die Revolution hat begonnen und die Distrikte rebellieren gegen die Macht des Kapitols, doch es fehlt ein Anführer. Katniss soll als Spotttölpel die Massen motivieren und Aushängeschild der Rebellion werden, doch sie ist mit ihren Gedanken die meiste Zeit bei Peeta, ihrem Weggefährten während der Spiele, der vom Kapitol gefangen gehalten und vermutlich gefoltert wird. Sie will Peeta retten und Präsident Snow töten, doch das ist im Alleingang nicht möglich. Schließlich überwindet sie sich dazu in die Öffentlichkeit zu treten und sich als die Anführerin der Rebellion zu präsentieren. Immer wieder werden neue Grausamkeiten des Kapitols bekannt und als Peeta schließlich befreit wird, scheint er doch für immer verloren. Katniss, ein 17-jähriges Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen, wird täglich mit der Brutalität und Willkür des Präsidenten konfrontiert und scheint daran zu zerbrechen.

Meinung
Das dritte Buch der "Panem-Reihe" war für mich das schlechteste Buch, wobei ich hier gleich anmerken muss, dass es jammern auf hohem Niveau ist. Auch der dritte  Band hat mich gefesselt und ich bin ein bisschen traurig, dass die Geschichte nun ein Ende hat. Auf jeder Buchseite leidet man mit dem "Mädchen das in Flammen stand" und will sie aus dieser grausamen Welt befreien. Erschreckend ist, wie nah diese fiktionale Zukunftsgeschichte an unserem täglichen Leben ist. Überall auf der Welt herrschen Kriege, bei denen es nur um die Macht Einzelner geht, bei denen das Volk zum Werkzeug eines Machthabers wird, der keine Rücksicht auf das Wohl eines jeden einzelnen nimmt.
Meine einzige Kritik gilt an mancher Stelle Katniss. Ich kann nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen und mir erschließt sich beispielsweise nicht warum sie für erneute Hungerspiele mit den Angehörigen des Kapitols stimmt. Gerade sie müsste wissen, was das sowohl für die Teilnehmer als auch deren Familien bedeutet. Waren nicht gerade die Hungerspiele der Auslöser für die Auflehnung gegen das Kapitol?

Fazit
(Fast) alle Daumen hoch für dieses grandiose Finale!